An sich bin ich kein Fan der Denkweise, alles, was aus an Management- und Leadership-Tipps von jenseits des Atlantiks zu uns herüberschwappt, als DAS Allheilmittel anzusehen. Diese Employer Branding Tipps von Randstad finde ich jedoch teilweise sehr praktikabel, durchaus auch für unsere Breiten. Laden Sie doch dazu ein, aus „der Box heraus“ zu denken und manche Dinge ein wenig anders zu betrachten. Und was mir daran besonders gefällt: Diese Tipps sind nicht „money-related“, sondern erfordern eine gewisse Phantasie und ein „sich wirklich beschäftigen mit seinen Teams.

Seien Sie kreativ

Randstadt empfiehlt z. B. flexible Arbeitszeiten für jene einzurichten, die weite Anreisewege zur Arbeit haben und diesen Mitarbeitern einen Tag pro Woche an Home-Office Arbeit zu ermöglichen. Klingt logisch, wird aber aus meiner Erfahrung heraus noch nicht oft genug praktiziert. Loben steht in der Liste auch ganz oben. In Form von fix etablierten Prozessen für jene Mitarbeiter, die ständig exzellente Leistungen bringen, wie z. B. handgeschriebene Belobigungen oder direkte Erwähnungen in den offiziellen Meetings. Oder einen zusätzlichen freien Tag als kleines Geschenk für eine spezielle Leistung. Besonders gut gefällt mir die Idee, individuell personalisierte „Rewards“ zu schenken, dem einen einen Gutschein für seinen speziellen Fitness-Club, für den anderen Karten für das neueste Musical. Ich wette, dass diese persönlichen Geschenke mehr bewirken und die Umsetzungskraft sofort steigern, als reine monetäre Anreize. Jeder Mitarbeiter ist immer Mensch, und freut sich, als solcher mit seinen persönlichen Vorlieben wahrgenommen zu werden.

Es kann so einfach sein, wenn wir wirklich wollen. Als Leader-Macher fordere ich alle Führungskräfte dazu auf, sich in dieser Richtung Gedanken zu machen, denn ohne diese recht neuen Gedanken ist heute ein wirklich effizientes Employer Branding nicht mehr möglich!

Viel Spaß beim Nachdenken über Ihre ganz persönlichen Unternehmens-Rewards.

Ihr

Harald Psaridis