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Entscheidungsstärke – Wie Sie die richtige Entscheidung treffen!

Bist Du schon einmal vor einer schwierigen Entscheidung gestanden? Etwas, wo Du sagen musstest: „Mache ich es so oder so? Soll ich es ändern? Soll ich das jetzt machen?“ Und Deine Antwort war: „Welcher Weg ist der richtige? Soll ich es machen oder soll ich es nicht machen? Ach, warten wir noch ein bisschen, vielleicht wird es ja besser, vielleicht löst sich das von selber, vielleicht vergeht es ja auch wieder. Aber es ist so schwer, eine Entscheidung zu treffen, oder?“

Stimmt, für viele Menschen ist eine Entscheidung zu treffen absolut schwer. Heute möchte ich Dir einen Weg zeigen, wie es für Dich in Zukunft total einfach wird, eine Entscheidung zu treffen. Und zwar vor allem eine bessere, eine gute, schlichtweg die richtige Entscheidung zu treffen. Herzlich willkommen zum neuen Teil von: Umsetzungskraft!

 

 

Heute geht es in den 4. Teil der Umsetzungskompetenz. Es geht um einen ganz wichtigen Teilbereich, nämlich um den Bereich Entscheidungsstärke. Entscheidungsstärke brauchen vor allem Führungskräfte, Leute, die Verantwortung tragen, Leute, die bewusst deswegen eine Führungsposition bekommen haben, weil es dort permanent um das Thema geht: Triff eine Entscheidung!

 

entscheidungWas ist DIE richtige Entscheidung?

Wisst Ihr, was das Schwierige bei Entscheidungen ist? Es gibt einfach nicht die richtige Entscheidung. Du weißt vorher nie, ob es die richtige Entscheidung ist. Das weiß man immer erst später. Danach würden wir alle wissen, was die richtige Entscheidung gewesen wäre. Die Herausforderung ist, dass wir uns immer vorher entscheiden müssen. Damit sind wir genau in dem Dilemma, das die meisten Menschen betrifft: Sie wollen keinen Fehler machen, sie wollen die richtige Entscheidung, die beste Entscheidung treffen. Wann kann ich es wissen? Wann habe ich alle Informationen? Wann bin ich bereit, die richtige Entscheidung zu treffen? Hoffentlich mache ich nichts falsch.

 

Ich werde  euch heute einen kleinen Trick verraten, wie man das schaffen kann. Diesen Trick habe ich vom Militär gelernt. Beim Militär geht es sehr oft darum Entscheidungen zu treffen, die wirklich riesige Auswirkungen haben, da es oft um viele Menschenleben geht. Wenn man da die falschen Entscheidungen trifft, hat das oft verheerende Folgen. Militärs, die ältesten Führungsstrategen der Welt, haben schon vor 4000 Jahren gelernt ein Prinzip oder Verfahren zu verfolgen, wie sie die richtige Entscheidung treffen. Übrigens: Es gibt nichts Schlimmeres in einem Unternehmen, als Menschen, die „Entscheidungsverstopfung“ haben und sich nicht entscheiden können.

Wie geht das?

Zuerst einmal: Triff nie Entscheidungen aus dem Bauch heraus! Nicht, dass Du einfach drauflosläufst und das tust, was Dir spontan als Erstes einfällt. Das ist unüberlegt. Schieb es aber auch nicht auf die lange Bank nach dem Motto: Ich hoffe, dass jemand anderer die Entscheidung trifft, vielleicht ergibt es sich ja von selbst. Es hilft auch nichts, wenn Du sagst: „Können nicht andere für mich die Entscheidung treffen?“ So schiebst Du die Verantwortung ab. Nein, nimm die Entscheidung und triff sie!

Mach Folgendes:

1. Lagefeststellung: Als Erstes überleg Dir: Was gilt es zu entscheiden? Wie ist die Situation komplett neutral gesehen? Man nennt das beim Militär die Lagefeststellung. Also: Wie ist die Ist-Situation, wie ist die Lage, komplett neutral beschrieben? Wenn wir uns zum Beispiel entscheiden müssen, gehen wir links oder rechts, hinter einer dieser beiden Türen würde ein Schatz liegen mit 1 Million Euro. Wir müssen in 10 Minuten die Entscheidung treffen, welche Seite wir nehmen. Dann müssen wir die Lage feststellen. Die Lage ist simpel: Wir haben 2 Türen, es handelt sich um einen Goldschatz, 1 Million Euro und wir wissen nicht, hinter welcher Türe er ist. Das ist neutral.

 

2. Lagebeurteilung: Jetzt kommen wir zur Beurteilung der Lage. Man muss die Lage also beurteilen: Gut oder schlecht, richtig oder falsch, chancenreich oder weniger chancenreich, wie siehst du die Lage? Der Kern kommt jetzt. Jetzt überlegst Du: Wie können wir das Thema lösen? Wie können wir an die Aufgabe herangehen? Jetzt machst Du das, was auch alle kreativen Leute machen: Du schreibst dir alle Lösungsvarianten auf die dir einfallen. Alle! Und zwar solange, wie dir etwas einfällt. Du nimmst ein großes Blatt Papier, ein Flipchart, einen Block oder was auch immer und schreibst Dir jede einzelne Lösung auf. Unabhängig davon, ob Du sie gut oder schlecht findest oder wie du sie bewerten würdest. Du bewertest überhaupt nicht. Du schreibst einfach auf, was dir einfällt. Wenn Du alle aufgeschrieben hast und Dir nichts mehr einfällt, dann hörst Du auf und schaust Dir die vielleicht 10 Dinge an, die Dir eingefallen sind. Lösungsvarianten nennt man das. Du hast jetzt jede Menge Lösungsvarianten erarbeitet.

 

3. Nun wägst Du diese Varianten ab. Du überlegst, welche dieser Varianten am chancenreichsten ist! Das kannst Du z.B. mit Plus- und Minuszeichen machen. Du überlegst also, welche dieser Varianten die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit hat!

 

4. Am Ende fragst Du Dich: „Welche dieser 10 Möglichkeiten, die wir haben, sind die 3 stärksten?“ Dann kannst Du dir noch anschauen, welche von diesen 3 Möglichkeiten die beste ist. Du kannst möglicherweise noch Leute dazu nehmen und deren Rat einholen, wenn Du möchtest. Sie sollen nicht entscheiden, nur einen Rat geben! Wenn Du alleine entscheidest, wie in den meisten Fällen, dann überlegst Du Dir, welche von diesen 3 Varianten die absolut chancenreichste ist. Diese nimmst Du. Du entschließt Dich also, diese Variante zu nehmen.

 

5. Dann setzt Du sie ganz einfach um. Danach kannst Du überprüfen, ob es funktioniert.

 

decision-makingDie Herausforderung

Ist es damit sicher, dass Du die beste Entscheidung hast? Nein, aber Du hast eine gute Entscheidung. Eine Sicherheit, dass sie funktioniert, hast Du allerdings nicht.

Was ist die große Kunst beim Entscheidungen treffen? In Wirklichkeit ist das sehr einfach. Gute Führungskräfte, erfolgreiche Leute, die Entscheidungen treffen müssen, können mit dem Ergebnis immer umgehen. Einmal angenommen, wir hätten uns jetzt entschieden und wir nehmen die rechte Tür. Dahinter wäre nicht die Million. Eine Führungskraft besitzt nun die Kraft zu sagen: „Welche neue Entscheidung kann ich aufgrund der neuen Lage treffen? Wie können wir, obwohl wir keine Million haben, trotzdem erfolgreich werden?“

Genau das ist die Kunst einer Führungskraft! Ein guter Entscheider kann immer wieder schnell neue Entscheidungen treffen und hat in neuen Situationen keine Angst, einen Fehler zu machen. Eine gute Führungskraft kann, aufgrund der neuen Lage, sofort eine neue Entscheidung treffen. Wichtig ist nur: Triff eine! Und triff sie in Zukunft mit dem, was wir heute gemacht haben. Im Sport würde man das einen „Supersatz“ nennen. Du hast mehrere Sachen hintereinander: Lagefeststellung, Lagebeurteilung, Entscheidungsvorbereitung, Entschluss treffen und zuletzt die Umsetzung.

 

Viel Spaß, viel Erfolg und werde jemand, der das kann, was den meisten Leuten fehlt: Du wirst jemand, der Entscheidungsstärke hat. Wer Entscheidungsstärke hat, hat keine Angst Fehler zu machen und trifft immer die besseren Entscheidungen. Du wirst sehen, damit kommst Du voran! Du wirst ein immer besserer Umsetzer und dafür wünsche ich Dir viel Erfolg. Wir sehen uns!

Dein

Harald Psaridis

 

 

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2 Comments

  1. 30. September 2013 at 17:32 — Antworten

    Der Weg, den Sie beschreiben, ist sehr erfolgversprechend, aber sehr aufwendig. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, gleich nur drei Alternativen zu beschreiben, dann wird die Entscheidung in der Regel gut. Zwei Entscheidungsalternativen sind oft schnell gefunden, die Suche nach der dritten führt häufig zu Klärungen und eine Entscheidung kann leichter getroffen werden.

    • Harald Psaridis
      30. September 2013 at 17:39 — Antworten

      So wie immer im Leben gibt es mehrere Wege zum Erfolg 😉
      Auch der von Ihnen beschriebene ist ein gute Alternative.
      Die von mir im Video angesprochene Variante hat ihren Ursprung im „militärischen Führungsverfahren“ mit dem Hintergrund die – lagebedingte – bestmögliche Entscheidung zu finden. Mit einiger Übung geht auch diese auch mit geringem zeitlichen Aufwand, dafür mit hoher Präzision.

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