Erfolg – Alleine geht’s nicht

von Harald Psaridis

„Der Erfolg hat viele Väter …“, nennt der erste Teil eines Sprichworts unser heutiges Thema beim Namen.

Es ist gleich, ob es sich um Sport, Politik, Wirtschaft oder Show-Business handelt; sogar im eigenen Umfeld wachsen Menschen manchmal über sich hinaus und zeigen Spitzenleistungen. Für viele Menschen ist dieser scheinbar unerwartete oder sensationelle Erfolgsmoment ihrer Mitmenschen überraschend. Dabei ist dieser Umstand keineswegs zufällig. Natürlich benötigt man für den Erfolg neben einem Ziel und einem Plan auch konsequentes Training, das ist klar.

Was aber oft unsichtbar bleibt, ist, dass Spitzenleistungen immer ein Teamevent sind.

Schi-Star Marcel Hirscher hatte nach dem Gewinn des Gesamtweltcups bei einem Fernsehinterview plötzlich ein riesiges Blatt Papier hervorgezaubert, auf dem etwa 200 Namen zu finden waren. Als der Reporter verwundert nachfragte, erklärte Marcel: „Das sind alle Menschen, die mit für meinen Erfolg verantwortlich sind!“

Natürlich besitzen nur Spitzensportler solche Betreuerteams, aber wir geben es heute ein wenig günstiger. Andererseits, wussten Sie, dass nur wenige Menschen von sich aus in der Lage sind, zielführend zu agieren und dann über eine längere Zeit erfolgreich zu bleiben? Jetzt sind wir beim spannenden Teil unseres Beitrags angelangt.

Im Sport ist jedem klar und auch bekannt, dass man einen Trainer braucht. Denn egal, was man anfängt, es fehlt zu Beginn einfach das Wissen, das man braucht und erst erlernen muss. Auch ein Trainingsplan ist ohne entsprechendes Know-how nicht erstellbar, da man zum Anfang eines Trainings nichts über die Übungsabläufe weiß. Hinzu kommt der Durchhaltefaktor.

Oft wird ein Lernprozess abgebrochen, weil die Eigenmotivation zu schwach ist und der »innere Schweinehund« ein zusätzliches Hindernis darstellt. Trainer helfen, über die eigenen Grenzen zu gehen und die Leistungsgrenze zu erweitern. Außerdem kennt ein Trainer Abkürzungen, wie man schneller zu Leistungserfolgen gelangt.

„Was du nicht weitergibst, ist verloren.“ (Rabindranath, indischer Dichter)

Für diesen »Zweiten« an der Seite gibt es verschiedene Ausdrücke wie Berater, Consultant, Mentor, Förderer, Ratgeber, Trainer und Coach – manchmal ist es auch der Manager.

Gäbe es in der Wirtschaft die gleiche Einstellung wie beim Sport, würde also der Chef als Coach gesehen beziehungsweise würde er die Rolle eines Coachs annehmen und ausfüllen, dann entstünde eine ganz andere Form der Zusammenarbeit.

Allein die Rate der regelmäßigen Ausreden und Lügen würde sich reduzieren. Fragt der Chef »Gibt es Probleme?«, wäre eine aufrichtige Antwort des Mitarbeiters: »Ja, in einem speziellen Aufgabenbereich kann ich Unterstützung gebrauchen.« Die Reaktion des Vorgesetzten dürfte dann nicht abfällig sein; der Chef könnte sofort helfen oder ein Spezialist bei der Aufgabenerfüllung hinzuholen. Das sorgte auch für ein ganz anderes Betriebsklima. Es würde Vertrauen aufbauen und die Weiterentwicklung der gesamten Organisation am Ende fördern.

Natürlich gehört auch ein Schuss Mut dazu, an jemanden mit einem Wunsch wie diesem heranzutreten. Wer sich jedoch entschlossen hat, den Weg „Reden ist Silber – Machen ist Gold“ zu beherzigen, der weiss jetzt, was zu tun ist.

Wieder sind wir einen Schritt weiter. Hören Sie auf, ein Einzelkämpfer zu sein und bilden Sie Ihr Erfolgsteam. Überlegen Sie sich genau, wen Sie in Ihre Vorhaben miteinbeziehen möchten, immerhin geht es um Ihren nachhaltigen Erfolg.

Unsere Facebook Plattform „Reden ist Silber – Machen ist Gold“ bietet Ihnen mehrmals pro Woche Impulse dazu.

Wie ich schon erwähnt habe: Nur ganz wenige Menschen haben ihre Ziele genau formuliert, verbessern ihr Vorhaben ständig, und arbeiten danach. Eigenartig, wo doch alle Bestandteile so einfach zu benutzen sind. Offensichtlich bedarf es einer eigenen Prozedur, um alles zum laufen zu bringen.

Es wird Zeit, das Geheimnis zu lüften, wie man mit wenig Schritten nachhaltigen Erfolg sichern kann. Nächste Woche ist es soweit, dann gibt es das große Outing. …