Denn nur wer die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit einstellt, sichert den Erfolg des Unternehmens.

Viele Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter zu identifizieren und einzustellen.

Zu diesem Resultat kommt eine aktuelle Studie zum Thema Talentmanagement des HR Service Anbieters NorthgateArinso (NGA). Die Befragung von über 1.100 Personen weltweit lieferte eine deutliche Erkenntnis: 87 Prozent der Führungskräfte glauben, dass Talentmanagement innerhalb der kommenden drei Jahre ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg sein wird. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Befragten sehen ihre Branche bereits unter einem Mangel an Talenten leiden. Im Detail gaben 88 Prozent der Führungskräfte an, „neue Mitarbeiter, zur richtigen Zeit und für die richtige Position einzustellen“ sei entscheidend, um die Unternehmensziele zu erreichen. 85 Prozent der Befragten gehen sogar einen Schritt weiter und behaupten, vom „Identifizieren und Halten“ der Toptalente hänge ihr wirtschaftlicher Erfolg ab.

 

High-Potentials finden und halten

Es geht also zunächst darum die richtigen Mitarbeiter – mit dem notwendigen Führungspotenzial – zu finden. Der Mitarbeitergewinnungsprozess hat sich in den letzten Jahren entscheidend verändert. Es genügt heute nicht mehr einfach ein Inserat zu schalten oder einen Personalberater mit der Suche zu beauftragen. Mit dieser Strategie erreichen Sie immer nur diejenigen die gerade auf „Jobsuche“ sind.

Es geht heute darum an das Potenzial derjenigen zu kommen die „nicht aktuell suchen“. Im Vertrieb sind z.B. mehr als 70% der Menschen wechselwillig. Sie suchen allerdings nicht aktiv. Die entscheidende Frage ist also: „Wie kann ich diese Menschen erreichen?“

Genau das zeige ich in meinen aktuellen Vorträgen und Seminaren (nächster Termin 26.und 27.4.2013 in Wien)

Nachdem Sie die richtigen Mitarbeiter für Ihr Unternehmen gefunden haben geht es darum diese richtig einzuarbeiten, zu coachen,aktivieren, trainieren und zu befähigen. Dafür ist die Erstellung eines individuellen Einarbeitungsplanes entscheidend.

„Talente brauchen klare Perspektiven, Förderung, Wetschätzung, Training und Coaching.“

 

Es passiert zu wenig im Bereich Talentmanagement

 

Die Ergebnisse der Studie zeigen allerdings deutlich, dass Führungskräfte weltweit im vergangenen Jahr zu wenig in die Verbesserung des Talentmanagements in ihrer Firma investiert haben. Bereits eine Umfrage von NGA aus dem Jahr 2011 hatte ähnliche Ergebnisse zutage gebracht. Damals waren 88 Prozent der Befragten der Meinung, dass es für Unternehmen entscheidend sei, Talente zu identifizierten und zu halten.

 

Fehlende Strategie

Obwohl sich  die Mehrheit der Befragten sich der unternehmensinternen Defizite sehr wohl bewusst ist, tappen die Unternehmen oft im Dunkeln und haben noch keine Strategie für die erfolgreiche Umsetzung des Talentmanagements. „Führungskräfte erkennen zwar, wie wichtig Talentmanagement für den wirtschaftlichen Erfolg ist, sie schöpfen das Potential aber noch nicht voll aus“, sagt Michael Grotherr, Regionalmanager bei NorthgateArinso. Unternehmen sollen einen Fahrplan entwerfen, in dem sie Prozesse, benötigte Technologien und Services für die kommenden Jahre genau definieren. Dabei sollen alle Karrierestufen von Mitarbeitern berücksichtigt werden.

Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) vermissen zusätzliche Ressourcen für ein erfolgreiches Talentmanagement in ihrem Unternehmen. Die Hälfte aller Befragten ist überzeugt, dass die HR-Strategie und die Geschäftsstrategie besser miteinander verbunden werden könnten. 34 Prozent der Umfrageteilnehmer müssen sogar eingestehen, dass ihre Firma nicht einmal ein Talentmanagement-Programm habe.

Auch langjährige Mitarbeiter motivieren

Denn Richtig angewandt kann Talentmanagement mehr sein als ein Karriereprogramm für Leistungsträger. Im Idealfall motiviert es auch langjährige Mitarbeiter dazu, noch einmal Gas zu geben oder sich neue Ziele zu stecken. So setzt der Autobauer Audi  laut dem Magazin „Wirtschaftswoche“ gezielt auf die Erfahrung seiner langjährigen Kollegen und lässt seinen Sportwagen R8 bevorzugt von älteren Mitarbeitern fertigen – das Projekt trägt den Titel Silver Line. SAP hat ein spezielles Job-Rotationsprogramm für Mitarbeiter ab 45 Jahren, in dem sie motiviert werden, sich weiterhin Karriereziele zu setzen.

Und der Energieversorger E.On hat sein bisheriges Engagement im Talentmanagement vor einigen Jahren durch ein Programm für Frauen ergänzt, um deren Anteil in Führungspositionen zu verdoppeln.

Was können Sie tun?

In den nächsten Beiträgen erfahren Sie hier mehr dazu – wie Sie die richtigen Mitarbeiter/-innen gewinnen – diese optimal einarbeitern – das einzelne Talent coachen und führen – sowie aus einer Gruppe von Mitarbeitern/-innen ein „High – Performance Team“ schmieden.