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Wertschätzung und Anerkennung aussprechen ist eine der wichtigsten Führungsaufgaben!

 

…trotzdem wird sie meist unterlassen.

Erst letztes Wochenende habe ich wieder einen treffenden Artikel und ein wertvolles Buch dazu gelesen:

In den meisten Unternehmen fehlt es an einer „Kultur des Lobes“, belegen aktuelle Studien. Dabei bringt die Anerkennung guter Leistungen nicht nur den Mitarbeitern etwas.

 

Sparprogramme und Stellenabbau statt Geldprämien und Extra-Urlaub -Mitarbeiter in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu motivieren, ist keine leichte Aufgabe. Oder vielleicht doch? Motivation und Anerkennung kann auch ohne Boni funktionieren, das behauptet Unternehmensberater Bob Nelson im Buch „1001 Ideen, Mitarbeiter zu belohnen und zu motivieren“.

„Alle Umfrageergebnisse bestätigen, dass Anerkennung für gute Arbeit der beste Motivator für die Leistung des Betreffenden ist“, weiß Nelson. Und benennt auch gleich das Problem: In den meisten Firmen ist Lob ebenso rar wie eine Gehaltserhöhung.Dabei rechnet sich ein lobendes Wort zur richtigen Zeit nicht zuletzt auch für das Unternehmen, sagt Gerald Graham, Professor für Management an der Wichita State University. „Mitarbeiter schätzen die persönliche, sofortige Anerkennung durch ihre direkten Vorgesetzten mehr, als jede andere Art der Motivation“, ist Graham überzeugt. In einer seiner Umfragen stuften 63 Prozent der Befragten ein „Schulterklopfen“ als wichtigen Ansporn für gute Leistungen ein. „Umso verblüffender ist, dass die Techniken mit der größten Motivation am wenigsten genutzt werden, obwohl sie leichter anzuwenden und kostengünstiger sind“, wundert sich Graham.

Keine Wertschätzung

Während sich die Beschäftigten von den Führungskräften mehr Einsatz für die Mitarbeiter, mehr Feedback und öfter mal ein Lob für gute Arbeit wünschen, herrscht in den meisten Unternehmen vor allem eines: Das große Schweigen, wenn es um persönliche Wertschätzung geht. Laut einer Studie der deutschen Unternehmensberatung Rochus Mummert glauben rund 40 Prozent der Beschäftigten, dass ihr Vorgesetzter nicht weiß, wie wichtig sie für das Unternehmen sind. „Vor allem Leistungsträger reagieren auf fehlende Wertschätzung und mangelnde Perspektiven mit einem Loyalitätsabbau gegenüber ihrem Arbeitgeber“, beschreibt Hans-Joachim Maar, Partner bei Rochus Mummert, die fatalen Folgen.

Dabei kann ehrlich gemeintes Schulterklopfen eine regelrecht therapeutische Wirkung entfalten. So weist eine gut informierte Belegschaft, die regelmäßig Anerkennung erfährt, deutlich weniger Krankenstände auf.

Nicht beachtet

Das bestätigt das Wissenschaftliche Institut der deutschen AOK (WIdO) in ihrem aktuellen Fehlzeiten-Report. „Doch viele Chefs verhalten sich nicht entsprechend. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter werden selbst kleine Selbstverständlichkeiten, wie ein Lob bei guter Leistung, von ihrem Chef verweigert“, heißt es im Report. 54 Prozent der befragten Mitarbeiter nehmen Lob von ihrem Vorgesetzten nur selten oder nie wahr. 42 Prozent sagten aus, dass ihre Meinung vom Vorgesetzten bei wichtigen Entscheidungen nicht beachtet würde. Ein Riesenfehler, wie eine Gallup-Studie belegt. In dieser geben 61 Prozent der Befragten an, es sei ihnen wichtiger, an Entscheidungsprozessen beteiligt zu sein, als Unternehmensanteile zu besitzen.

Ein Lob kostet nichts

Doch wie lobt und motiviert man als Chef richtig? „Es funktioniert besser, wenn Anerkennung zeitnah und systematisch an Leistung und Verhalten gebunden ist“, rät Bob Nelson (siehe Kasten oben). Gerald Graham hat bei seinen Studien die besten Motivationstechniken ermittelt:

* Die Führungskraft gratuliert den Mitarbeitern persönlich für gute Arbeit.

* Der Leader schreibt eine persönliche Mitteilung bezüglich guter Leistung.

* Das Unternehmen nimmt Leistung als Grundlage für Beförderungen.

* Der Manager erkennt gute Leistung von Mitarbeitern öffentlich an.

* Die Führungskraft hält „moralfördernde“ Versammlungen ab, auf denen Erfolge gemeinsam gefeiert werden können. Daneben sind der Kreativität in Sachen Motivation und Belohnung keine Grenzen gesetzt. Die Palette reicht von den -bei Mitarbeitern nach wie vor geschätzten-Geldgeschenken, Gutscheinen und der Extra-Freizeit, über Betriebsfeiern, mehr Autonomie, bis zur schriftlichen Belobigung. Wobei dem Lob in elektronischer Form eine immer größere Bedeutung zukommt, weiß Nelson. „Mitarbeiter empfinden elektronisches Lob zunehmend als wichtigen Motivator“, bestätigt Nelson. „In meiner Studie gaben 70 Prozent der Befragten an, dass ihnen die Weiterleitung einer sie betreffenden positiven E-Mail sehr wichtig ist.“

Ehrlichkeit zählt

Ob schriftlich oder mündlich-Hauptsache, das Lob ist ehrlich.

Man muss es dabei ja nicht jenem texanischen Manager gleichtun, der, wenn ein Mitarbeiter besonders hart gearbeitet hat, stets zum Telefon greift und dessen Mutter anruft, um ihr zu danken.

(Quelle: Andrea Möchel – Wirtschaftsblatt)

 

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