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Wer will die Million?

Wer will die Million?

by Harald Psaridis

„Ein Glück ist, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.“ Seneca

Manchmal im Leben hat man einfach Glück, und etwas unvorhergesehen Tolles geschieht. Ist doch gut, oder? Man sollte sich freuen, wenn man endlich einmal von der Göttin des Glücks gestreift wird. Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger glaube ich an genau dieses Glück. Warum das so ist, möchte ich Euch heute erzählen.

Vor wenigen Tagen hat mich eine unglaublich tolle Nachricht von meinem Social Media Team erreicht. „Wir knacken die Millionengrenze bei YouTube!!“ Wie, was, Millionengrenze?! Ich konnte es gar nicht fassen. Über eine Million Mal wurden meine Videos aufgerufen und (hoffentlich) dazu verwendet, mein Wissen zum eigenen Erfolg zu nutzen. Das ist schon eine tolle Sache. Einer meiner MitarbeiterScreen Shot 2015-07-06 at 07.53.37 meinte: „Glück gehabt, anscheinend hast Du genau das Wissen bereitgestellt, dass die Leute da draussen benötigen!“

Und genau da begann ich nachzudenken. War es wirklich Glück „das Richtige“ getan zu haben? Waren die vielen hunderten Stunden der Konzeption und der Produktion einfach nur ein „Ratespiel“ mit glücklichem Ausgang? Ist die Million nur Zufall?

Es stimmt schon, ich habe mir in meinem Leben alles hart erarbeiten müssen, mit viel „Schweiß und Tränen“ untermalt. Nicht alles, was ich angepackt habe, wurde auch gleich zu einem Erfolg. Rückschläge und das Wissen, das andere es leichter hatten als ich, waren meine ständige Begleiter. Aber ich habe mich durchgebissen, war resultätig und habe immer an mich geglaubt. Ich habe immer weitergemacht, habe Leute auf mein Geschäft angesprochen und sie für eine gemeinsame Vision begeistert. So lange, bis ich Erfolg hatte. Von wegen Glück!

Einmal erzählte mir ein erfolgreicher Manager folgende Anekdote über Pablo Casals, dem „Jahrhundertcellisten“. Nach einem seiner vielumjubelten Auftritte las er in der Abendzeitung einen Artikel über sich. Der Redakteur schrieb begeistert über Casal’s Meisterkunst und schloss den Artikel mit dem Satz „Pablo Casal ist ein Genie!“.

Jeder andere Künstler hätte die Zeitung mit einem Lächeln weggelegt, doch nicht Pablo. Wutentbrannt rief er den Redakteur zu nächtlicher Stunde an und brüllte ins Telefon: „Sie Idiot! Genie, Sie nennen mich ein Genie?! 35 Jahre lang jeden Tag 10 Stunden üben, und Sie nennen mich ein Genie?!“. Dann knallte Pablo Casals den Hörer auf sein Telefon.

TLC3-(2)Was sagt uns diese Geschichte? Ich habe Pablo Casals nie Cello spielen gehört, aber ich erinnere mich an diesen einen Satz: „35 Jahre lang jeden Tag 10 Stunden üben, und Sie nennen mich ein Genie?!“ Das ist es, Freunde! Genau das ist die Einstellung, die einem zu Erfolg verhilft. Ständig weiter zu machen, obwohl alle in Deinem Umfeld nicht an Dich glauben und Du mit Verunsicherung kämpfst. Weiter zu kämpfen, obwohl Kunden unfreundlich sind oder sich abschätzend über Dein Produkt äußern.

Wer also von Euch möchte Millionär sein? Wer möchte es schaffen, eine Million Views auf YouTube zu haben, ohne eine Fernsehstar zu sein. Du kannst es, JEDER VON EUCH KANN ES! Steh‘ einfach jeden Tag auf und mach nur das, was Dich Deiner Vision näherbringt. Kämpfe für Deine Überzeugung und lass‘ Dich nie entmutigen! Es geht immer weiter, ich weiss es aus eigener Erfahrung!

Wenn Ihr dabei sein wollt, Euer Leben zu ändern, besucht mich in meinem Webinar, auch öfters …

In diesem Sinne: Wer will die Million?

Euer Harald

 

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2 Comments

  1. kurios
    21. Juli 2015 at 8:06 — Antworten

    Sie wissen aber schon, dass Sie nicht 1 Million aufrufe hatten auf Ihrem Channel wegen Ihren Reden, sondern weil Sie bekannte Filmvorlagen wie auch eine Rede von Steve Jobs in ihrem Channel hochgeladen haben. Das schaffen selbst Kinder die bekannte Sitcoms oder Kinderserien in Ihrem Channel hochladen. Zuerst war ich von Ihrer Zahl beeindruckt, jedoch nachdem ich gesehen habe, wie sich die Million gliedert und das von der Million genau nicht mal 3% Ihrer VIdeos von „Führung, Motivation usw.“ betrifft war es dann sehr ernüchternd. Vielleicht sollten Sie Ihren „Marketingmitarbeitern“ Nachfragen warum Ihre Videos noch nicht so oft geklickt wurden, da ist noch schwerer Nachholbedarf. Aber selbst ein Katzenvideo, wo eine Katze mit dem Kopf in einem Krug stecken bleibt hat ein Otto Normalo 1,5 bis 2 Millionen Views.

    • Harald Psaridis
      21. Juli 2015 at 11:44 — Antworten

      Sehr geehrter „kurios“!

      Über Katzenvideos möchte ich nicht sprechen, die sprechen für sich selbst. Jedenfalls Danke für ihre Analyse. Offensichtlich beschäftigen Sie sich mit Marketing/ Vermarktung, daher ist ihnen sicher klar, dass manchmal Trägerfrequenzen notwendig sind, um die eigenen Botschaften an den Mann zu bringen. Wichtig für mich ist, dass sich meine YouTube Fans bei mir wohlfühlen, und in weiterer Folge auch anderen Content (Blog, Seminarangebote, Webinare) nutzen.

      Zusammenfassend gesagt glaube ich nicht, dass Kinder mit ihren hochgeladenen Videos schaffen, was ich wirtschaftlich erreicht habe. Ich gebe Ihnen jedoch Recht: Es ist noch Luft nach oben. LG

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