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Die Jackie Robinson Story – Was richtige „Führung“ bewirkt…

Gleich am ersten Wochenende im neuen Jahr war ich mit meiner Frau Silvia einige Tage in New York.

Es war unser erstes Mal und dementsprechend waren wir von „Allem“ in Manhattan tief bee

indruckt. Es war einfach „outstanding“!

Seither geht mir eine Geschichte nicht aus dem Kopf, die ich am Flug zurück zufällig las.

Diese Geschichte handelte von Jackie Robinson.

Jackies große Leidenschaft war Baseball. Da gab es aber ein Problem: Jackie war ein Schwarzer – und 1947 spielten nur Weiße in der obersten Spielklasse in den USA, der US Major Baseball League.

Es war undenkbar, dass ein „Schwarzer“ jemals in der Major League würde spielen können. Jackie hatte sich damit abgefunden, als er einen Anruf von Branch Rickey bekam, dem Präsidenten der Brooklyn Dodgers.

Der bat Jackie Robinson zu einem persönlichen Gespräch. Branch Rickey machte Jackie einen erstaunlichen Vorschlag: „Ich möchte, dass du bei den Brooklyn Dodgers spielst.“ Jackie war diese Vorstellung unheimlich, aber Branch Rickey redete auch schon weiter: „Ich mache dir dieses Angebot nur, wenn du versprechen kannst, nicht zurückzuschlagen. Denn man wird dich anfeinden, das Publikum, vielleicht auch das eigene Team, aber du darfst nicht zurückschlagen.“

Jackie erwiderte erregt: „Suchen Sie einen Feigling?“ Und Branch Rickey erklärte: „Ich suche keinen tapferen Mann. Ich suche einen mutigen Mann. Tapfere Männer schlagen zurück, mutige aber sehen das große Ziel und halten sich dafür im Zaum. Wenn du gut spielst und nicht zurückschlägst, dann wird sich die Major League für Schwarze öffnen.“

Jackie Robinson willigte ein. Schon bei seinem ersten Spiel buhte ihn das ganze Stadion aus – obwohl es ein Heimspiel war. Üble Schimpfworte fielen, Jackie wurde mit Gegenständen beworfen. Das Schlimmste aber war: Das eigene Team sprach kein einziges Wort mit ihm.

Jackie fragte: „Wie kann ich gut spielen, wenn alle erwarten, dass ich versage, nur weil ich schwarz bin?“

Er sprach mit Branch Rickey über seine Zweifel. Der erinnerte ihn an sein Versprechen, mutig zu sein. Und der Mutige hält durch.

Jackie machte also weiter. Aber in einem der nächsten Spiele sprang ein Gegner mit gestrecktem Bein absichtlich auf ihn zu und riss sein Bein auf. Jeder im Stadion konnte sehen, dass dies mit Absicht geschah. Jackie wollte sich schon auf den Mann stürzen, als er im  letzten Moment an Branch Rickey dachte. Er wollte mutig sein. Er wollte die Nerven behalten. Und es gelang ihm.

Einige Wochen später. Jackie saß mit seinem Team in der Umkleidekabine. Noch immer redete niemand ein Wort mit ihm. Als Jackie in seinen Schuh stieg, durchfuhr ihn ein schneidender Schmerz:

Jemand aus seinem eigenen Team hatte eine Rasierklinge in seinen Schuh eingenäht. Jetzt war sich Jackie sicher: Es hat keinen Sinn mehr.

Er sprach mit Branch Rickey, der ihm erklärte: „Wenn du jetzt aufgibst, wird es jeder verstehen. Aber dafür hast du nicht angefangen. Ich hatte dir gesagt, dass ich einen mutigen Mann suche. Der Mutige hält durch.“ Dann machte Rickey eine Pause und ergänzte: „Außerdem weißt du nie, was passieren wird …“

Noch einmal entschloss sich Jackie Robinson, weiterzumachen, er vertraute Branch Rickey mehr als sich selbst. Aber sein Mut war geschmolzen.

Weil sein Selbstbewusstsein stark gelitten hatte, ließ auch sein Spiel nach. Er machte schlimme Fehler. Das ganze Stadion Western union customer service skandierte Parolen gegen ihn. Jackie spielte daraufhin noch schlechter. Und die Menschen brüllten noch schlimmere Parolen.

Da passierte etwas Unglaubliches: Pee Wee Reese, der beste Spieler und zugleich Kapitän der Brooklyn Dodgers, ließ mitten im Spiel seinen Schläger fallen und ging langsamen Schrittes über den ganzen Platz auf Jackie Robinson zu. Das ganze Stadion hielt den Atem an.

Würde Pee Wee Reese Jackie für sein schlechtes Spiel bestrafen?

Aber als Pee Wee Reese bei dem schwarzen Mann ankam, legte er –für alle im Stadion gut sichtbar –seinen Arm um Jackies Schulter. Dann flüsterte er ihm ins Ohr: „Ich stehe hinter dir!“  So blieben die beiden eine Zeit lang stehen.

Das ganze Stadion begriff, dass hier etwas Bedeutendes geschah, etwas, was die Zukunft verändern würde.

 

Als das Spiel schließlich weiterging, spielte Jackie so gut wie noch nie in seinem Leben. Warum hat Pee Wee Reese das gemacht? Nun, Branch Rickey hatte mit Pee Wee gesprochen. Außerdem hatten ihn der Mut und das Durchhaltevermögen von Jackie Robinson beeindruckt. So ist es nun einmal: Wenn wir durchhalten, werden wir andere von unseren Qualitäten überzeugen.

Branch Rickey hatte ja weitsichtig zu Jackie Robinson gesagt: „Du weißt nie, was passieren wird …“  Da hatte er bereits mit Pee Wee gesprochen.

Jackie Robinson gewann mit den Brooklyn Dodgers sechsmal die Meisterschaft in zehn Jahren. Bereits in seinem zweiten Jahr wurde er als bester Spieler der gesamten Major League („The most valuable player”) ausgezeichnet. Die Dodgers wurden mit Jackie Robinson zum ersten Mal Meister.

Als Jackie Robinson in die Hall of Fame des Baseballs aufgenommen wurde, kamen alle Großen des Sports.  (Biographie: www.jackierobinson.com)

Ahnen Sie, warum mich diese Geschichte so begeistert hat?

Ich habe mich nie mit Jackie Robinson als Baseballer identifiziert; dazu habe ich zu wenig Ahnung von dieser Sportart.

Nein, ich habe mir Branch Rickey als Vorbild genommen. Damit möchte ich in keiner Weise die unglaubliche Leistung von Jackie Robinson schmälern.

Ich sage aber:

Diese Leistung ist auch das Ergebnis guter Menschenführung.

 

Zwanzig Jahre später wurden alle Teamgefährten Jackies interviewt. Man fragte sie: „Wie geht es dir heute?“  Und sie antworteten zum Beispiel: „Na ja, ich bin reich, ich genieße meine Ruhe, ich bin berühmt, es geht mir also ganz gut.“

Aber wenn dann die Rede auf die alten Zeiten kam, ging ein Ruck durch die früheren Baseballspieler. Auf einmal fingen sie an zu strahlen, ihre Augen leuchteten und sie erklärten:

„Damals, das war die schönste Zeit meines Lebens. Dieser Teamgeist. Als wir Jackie aufgenommen haben, konnte uns nichts mehr auseinanderbringen.“

Und immer wieder betonten sie: „Das war die schönste Zeit meines Lebens.“

Jackie wurde Redner, nachdem er seine Karriere als aktiver Baseballspieler beendet hatte. Er reiste durch die Lande, schaute die Menschen an und fragte seine Zuhörer:

„Gibt es etwas, wovor Sie Angst haben? Etwas, was Ihnen zu groß scheint? Zu schwierig?“ Dann machte er eine Pause, schaute die Menschen an und sagte seinen wichtigsten Satz:

„Sie müssen es nicht allein tun.“

 

Wenn mich damals wie heute Jackie Robinsons Geschichte beeindruckt hat, so gilt dies insbesondere für den letzten Satz:

„Sie müssen es nicht allein tun.“ Ganz gleich übrigens, was Sie sich vornehmen.

Vor mehr als 20 Jahren begann ich zu lernen, Menschen zu führen. Das Schönste in all den Jahren ist es immer wieder zu erleben, dass wir zusammen immer mehr erreichen können. Und dass wir aus jedem das Beste herausholen, wenn wir zusammenhalten und führen können.

Kann man „führen“ lernen?

Ja!  Wenn Sie wissen wollen „Wie“, dann rufen sie mich an oder schreiben mir ein e-Mail.

(harald.psaridis@leadership-company.at bzw. +43-664-30 10 362)

Das Seminar zum Thema: http://www.leadership-company.at/sd/ 

www.leadership-company.at

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