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Können Sie „Führungskraft“? Oder probieren Sie noch..? Teil 1

 

Harald Psaridis - Trainer Speaker Coach UnternehmerFührungskräfte können motivieren, inspirieren und instruieren.
Brillante Leader können sogar noch mehr. Wir zeigen zehn Fähigkeiten, die
Entscheider haben sollten. (inspiriert durch einen Artikel „Der Zeit online“)

Wer es auf einen Führungskräfteposten schafft, der hat in der
Regel Talent, Fleiß, Biss – und eine gute Portion Glück.

 

Jeder Manager übernahm im Lauf seiner Karriere ehrgeizig Sonderprojekte, sammelte zahlreiche Überstunden und biss sich gegen Konkurrenten durch. Mal lauter, mal unlauter.
Das Problem daran: All diese Fähigkeiten helfen dabei, aufzusteigen. Sie
zeichnen aber noch lange keine gute Führungskraft aus.
Im Gegenteil. Nicht selten landen
Mitarbeiter auf dem Chefsessel, die dazu gar nicht geeignet sind. Jene, die zwar
gelernt haben, sich durchzusetzen, die aber umgekehrt keine Menschen führen und
inspirieren können. Vom Motivieren mal ganz zu schweigen.

„Die meisten Manager entwickeln sich nur bis zu einem bestimmten Punkt“, sagt
die Harvard-Professorin Linda Hill, „und dann hören sie einfach auf.“ Fatal!
Denn wer erst einmal in der Führungsetage angekommen ist, braucht mehr als harte
Ellenbogen und profunde Expertise. Er muss vor allem das Beste aus seiner
Belegschaft herausholen – und dabei gelten andere Regeln als beim bisherigen
beruflichen Fortkommen.

Andere Regeln

Viele Personalentwickler haben das bereits
verstanden. In Unternehmen wie Bosch, Henkel oder SAP laufen aktuell neue
Programme zur Führungskräfteentwicklung. Manager aus der zweiten und dritten
Ebene durchlaufen dabei unter anderem 360-Grad-Feedbacks, bei dem auch ihr
Führungsstil überprüft und notfalls verbessert wird – und die Top-Manager stehen
als Mentoren zur Verfügung. Damit machen sie vor, was viele andere Unternehmen
derzeit diskutieren: Wie schaffen wir es, gute Führungskräfte zu formen?

Wirklich brillante Leader  haben Seltenheitswert.
Dabei hängt viel von ihnen ab.

Rund 61 Prozent der deutschen Manager finden,
dass ihre beruflichen Anforderungen in den vergangenen zwei Jahren enorm
gestiegen sind, fand das Hernstein Institut für Management und Leadership erst im Mai bei  einer Umfrage heraus. Die Wissenschaftler wollten von gut 300
Führungskräften wissen, womit die sich im Job am meisten beschäftigten. Die
wenigsten Stimmen bekam das Thema „Umsatz generieren“. Mit weitem Abstand auf
Platz eins: „Mitarbeitermotivation“ – eine Kerndisziplin des Managements. Und
eine zunehmend wichtige.

Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel
sind längst der Flaschenhals in Sachen Wachstum. Kein Arbeitgeber kann es sich
leisten, Talente zu vergraulen und Potenzial zu verschwenden. Fakt ist
aber auch: Mitarbeiter entscheiden sich für Unternehmen – und gegen ihren Chef.
Falls ihnen das Mikroklima missfällt, das ihr Vorgesetzter erzeugt, suchen sie
sich einen anderen Job.

Das hat gewaltige Auswirkungen auf den
Führungsalltag. Als das Institut der deutschen Wirtschaft im vergangenen Jahr
knapp 2.000 deutsche Personalchefs befragte, sagte jeder Zweite, dass die Bindung der Belegschaft an das Unternehmen immer wichtiger
wird. Zwei Drittel aller Befragten und fast drei Viertel der Unternehmen ab 250
Beschäftigten haben ihre Führungskrä fte deshalb explizit dazu verpflichtet, die
Arbeitszufriedenheit der Belegschaft zu verbessern.

Führungskräfte müssen nun einen schwierigen Spagat meistern: Einerseits sollen
sie führen und fordern. Also Ziele definieren, Orientierung geben, entscheiden.
Gleichzeitig sollen sie die Mitbestimmung und Selbstverwirklichung der
Angestellten fördern. Und das bitte schön so, dass alle ein ausbalanciertes
Leben führen können und die Chefs trotz unvermeidbarer Meinungsverschiedenheiten
sympathisch bleiben. Der autoritäre Gutsherrenstil, à la „Ich bin Chef, du nix“,
taugt nur noch für Management-Dinosaurier – und solche, die deren Schicksal
teilen wollen

Wie aber führt man Mitarbeiter richtig? Wir zeigen die zehn wichtigsten
Regeln in der Übersicht (Eine davon heute- die anderen als Fortsetzung bei den nächsten Blogbeiträgen):

Harald Psaridis Trainer Speaker CoachRegel 1: Du sollst Vorbild sein

Die entscheidende Eigenschaft für Führungskräfte ist ihre Authentizität. Der
Begriff ist umstritten und wird inflationär verwendet. Viele glauben, dass
Führungskräfte zwangsläufig von Zeit zu Zeit eine Rolle spielen müssen, dass sie
kaum Gefühle zeigen dürfen und dass sie nicht ohne List und Schauspielerei nach
oben kommen. Für den beruflichen Aufstieg mag das stimmen.

 

Doch wer sich an der Spitze auch lange halten will, muss vor allem glaubwürdig und verlässlich sein.

Das wissen die Chefs sogar selbst. Als die Akademie für Führungskräfte der
Wirtschaft 342 Top-Manager nach den entscheidenden Eigenschaften befragte,
nannten ebenfalls 97 Prozent „Authentizität“. Nur so hätten sie entsprechenden
Rückhalt in der Belegschaft. Bloß: Was bedeutet das – authentisch sein?

Seinen Ursprung hat das Wort im griechischen „authentikós“ („echt“). Der
inzwischen verstorbene US-Sozialpsychologe Michael Kernis entwickelte im Jahr
2006 vier Kriterien, die authentische Menschen auszeichnen: Sie sind sich ihrer
eigenen Stärken und Schwächen bewusst; sie stehen positiven wie negativen
Informationen offen gegenüber; sie handeln gemäß ihrer Werte und
Vorstellungen; und sie sind ehrlich im Umgang mit anderen.

Klar ist, dass sich Führungskräfte mit „echten“ Ecken und Kanten auch schon
mal unbeliebt machen. Das geschieht allerdings erst recht, wenn ein Manager A
sagt und B tut oder von seinen Mitarbeitern Opfer verlangt, diese selbst aber
nicht erbringt. Wer dagegen konsequent zu seinem Wort und seinen Werten steht,
wird vielleicht nicht immer von jedem gemocht – dafür jedoch respektiert und
geschätzt. Mindestens aber gibt eine solche Führungskraft ein ebenso exzellentes
wie standfestes Vorbild ab, an dem sich die Mitarbeiter orientieren können.

Ein echter Leader kann das was er von anderen verlangt, auch selber und lebt es täglich vor. Er ist dadurch respektierter, glaubwürdiger Trainer und Coach für seine Mitarbeiter. Er führt sein Team von Vorne und erzeugt dadurch Sog statt Druck.

Mehr dazu auch auf meiner neuen Homepage (inkl. Gratis e- Booklet mit den 5 häufigsten Führungsfehlern und wie Sie diese vermeiden).  www.harald-psaridis.com

Regel 2-4 erscheinen im nächsten Beitrag.

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2 Comments

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